100 Tage Krieg zwischen Russland und der Ukraine; Hier ist, was Wolodymyr Selenskyj zu sagen hat | Weltnachrichten

Kiew: Russlands andauernder Krieg gegen die Ukraine endete am Freitag für 100 Tage, wobei Moskaus Streitkräfte nun 20 Prozent des ukrainischen Territoriums kontrollieren. Am Vorabend des Jubiläums sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass jeden Tag bis zu 100 seiner Soldaten starben, als sie sich Russlands Vorstoß widersetzten, die östliche Region des Landes zu kontrollieren, berichtete die BBC.

Er sagte auch, dass Russland jetzt ein Fünftel des Territoriums der Ukraine besetzt. Vor dem Krieg, der am 24. Februar begann, machten die von Russland und Moskau unterstützten Separatisten weniger als 10 Prozent der Ukraine aus.

Nach dem Ende der Schlacht in Mariupol im vergangenen Monat, als Russland die Kontrolle über das Stahlwerk Asowstal und die Stadt übernahm, haben beide Seiten ihren militärischen Schwerpunkt nun auf den nordöstlichen Teil der Region Donezk und den westlichen Teil der Region Luhansk verlagert. beide im Donbass.

Die aktuelle Militäraktion konzentriert sich auf zwei strategisch wichtige Städte in der Region Lugansk, nämlich Sewerodonezk und Lysychansk, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. LESEN SIE AUCH: Indien hat in den letzten 8 Jahren Fortschritte beim Mantra „Reformieren, Aufführen und Transformieren“ gemacht: PM Narendra Modi

Die ukrainische Seite hat bestätigt, dass in Severodonetsk schwere Kämpfe fortgesetzt wurden. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Lugansk, Sergej Haidai, sagte kürzlich, dass Russland die Kontrolle über den größten Teil der Stadt erlange, während die ukrainischen Streitkräfte immer noch Widerstand leisteten.

Bei seinem Besuch an der Front in der Region Charkiw am Sonntag sagte Präsident Selenskyj, die Truppen seines Landes stünden vor einer äußerst schwierigen Situation. In einem Telegrammbeitrag nach dem Besuch sagte der Führer, sein Land werde „sein Land bis zum Ende verteidigen“ und „kämpfen und definitiv gewinnen“.

Unterdessen bestätigte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu, dass Moskaus "militärische Spezialoperation", ein Begriff, den Moskau für den Krieg verwendet, trotz des westlichen Drucks und der verstärkten westlichen Hilfe für Kiew fortgesetzt werde. Während es auf dem Schlachtfeld bemerkenswerte Entwicklungen gab, kann dies nicht über den aktuellen Stand des Verhandlungsprozesses zwischen Russland und der Ukraine gesagt werden.

Die Aussicht auf Frieden bleibt düster, da die Gespräche im April ausgesetzt wurden. Russische Beamte sagten, Moskau sei bereit, die diplomatischen Gespräche fortzusetzen, trotz des ständigen Drängens der Ukraine, von früheren Vereinbarungen abzuweichen. Nachdem Russland im April Entwurfsvorschläge nach Kiew geschickt hatte, sagte es, dass „der Ball nun bei der Ukraine liege“.

Selenskyj sagte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, dass die russischen Streitkräfte zu Positionen zurückkehren müssen, die sie vor Beginn des Konflikts einnahmen, damit die diplomatischen Gespräche fortgesetzt werden können. Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, sagte, solche Bedingungen seien "im Prinzip unmöglich".

Die Staats- und Regierungschefs der Welt haben dennoch ihre Vermittlungsbemühungen fortgesetzt. Der italienische Premierminister Mario Draghi, der französische Präsident Emmanuel Macron und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz haben mehrere Telefongespräche mit Putin geführt, um die Ukraine-Krise und die Friedensgespräche zu erörtern.

Die Türkei, die ihren Wunsch bekundet hat, in dem Konflikt eine vermittelnde Rolle zu spielen, und bereits Gastgeber einer Gesprächsrunde zwischen Russland und der Ukraine war, hat sich kürzlich bereit erklärt, Gastgeber einer neuen Verhandlungsrunde zu sein. Dennoch haben die aktuellen Bemühungen aufgrund stark unterschiedlicher Verhandlungspositionen beider Seiten nicht zu einer erfolgreichen Wiederbelebung der Gespräche geführt.

Russland hat bereits damit begonnen, seine Präsenz in der Süd- und Ostukraine zu stärken, einschließlich der Vereinfachung der Verfahren für Einwohner der Regionen Saporischschja und Cherson in der Südukraine, um die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Unterdessen haben die USA und ihre westlichen Verbündeten weiterhin Druck auf Russland ausgeübt, Sanktionen verschärft und der Ukraine militärische Hilfe geleistet, um den Krieg zu beenden.

US-Präsident Joe Biden kündigte am Dienstag an, seine Regierung werde die Ukraine mit fortschrittlichen Raketensystemen beliefern, die Kiew angefordert hatte.

Das ukrainische Verteidigungsministerium hat kürzlich auch angekündigt, dass das Land Harpoon-Anti-Schiffs-Raketensysteme aus Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden erhält, um sich im Schwarzen Meer zu verteidigen, während andere Länder in naher Zukunft ebenfalls Verteidigungsausrüstung liefern werden.

Um Russland noch weiter einzudämmen, haben sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union kürzlich darauf geeinigt, „mehr als zwei Drittel“ der russischen Ölimporte in den Block zu verbieten, als sie ihr sechstes Sanktionspaket gegen Russland verabschiedeten. In jüngsten Telefongesprächen mit führenden europäischen Politikern wies Putin darauf hin, dass Waffenlieferungen die Situation weiter destabilisieren und die humanitäre Krise in der Ukraine verschlimmern würden.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat davor gewarnt, dass der Westen einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führt und die Ukraine als Schlachtfeld nutzt. Seit Beginn des Krieges wurden laut UNO in der Ukraine 4.149 Menschen getötet und 4.945 verletzt.

Zelensky hat behauptet, dass 243 ukrainische Kinder gestorben sind, während 200.000 gewaltsam nach Russland gebracht wurden. Nach Angaben der Vereinten Nationen waren die meisten zivilen Opfer auf explosive Waffen, Beschuss durch schwere Artillerie und Mehrfachraketensysteme sowie Raketen- und Luftangriffe zurückzuführen. LESEN SIE AUCH: UP Investors Summit 2022: Birla, Hiranandani loben PM Modi, CM Yogis Vision für „New India“

Inzwischen hat die russische Regierung behauptet, dass 1.351 Soldaten getötet und 3.825 weitere verletzt wurden. Das UN-Flüchtlingshilfswerk schätzt, dass mehr als 14 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen sind.

Polen hat die meisten ukrainischen Flüchtlinge aufgenommen - 3.544.995. Während etwa 2,1 Millionen Ukrainer zurückgekehrt sind, bleiben über 8 Millionen Menschen Binnenvertriebene.

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